Lasermedizin und IPL-Therapie
Hautveränderungen
Viele Veränderungen der Haut, angeboren oder altersbedingt erworben, stören die Funktion oder sind kosmetisch auffällig. Gepulstes Licht (IPL) – oder Laser – können eine Besserung der Hautoberfläche erzielen, wie zum Beispiel bei Hautverfärbungen, Pigmentflecken, aber auch durch Straffung der Haut und Narbenminderung.
Gefäßbdingte Hautverfärbungen

Couperose / Rosacea / Hautrötungen

Besenreiser

Spidernaevi

Hämangiom
Pigment- und Altersflecken
Altersflecken
Weitere Indikationen in der Lasermedzin

Dehnungsstreifen

Narben
Wichtig zu wissen
Bösartige Hautveränderungen dürfen nicht mit Laser oder IPL behandelt werden. Diese unklaren Hautveränderungen müssen ausgeschnitten und feingeweblich untersucht werden.
Die Erfolgsaussichten sind abhängig von der Art und Ausdehnung der Hautveränderung und Ihrem individuellen Hauttyp. Bei pigmentarmer heller Haut kann eine wesentlich höhere Energie gefahrlos verabreicht werden. Mehrere Behandlungen können erforderlich sein, um das Ergebnis zu verbessern.
Die Erfolgsaussichten sind umso besser, je dünner ein Gefäß ist und je oberflächlicher es in der Haut liegt. Kleine Blutschwämmchen lassen sich oft schon nach einer einzigen Sitzung dauerhaft entfernen. Feuermale müssen meist sehr oft behandelt werden. Je früher dies geschieht, desto besser sind die Erfolgsaussichten, aber nur dann wenn andere Therapien (Betablocker) erfolglos sind. Kleinere Gefäße im Gesichtsbereich (Couperose) sprechen meist gut – jedoch nicht immer – auf die Behandlung an. Besenreiser der Beine, speziell im Unterschenkelbereich, sind oft nur mit mäßigem Erfolg zu behandeln. Dann hilft die Verödung.
Alternative Behandlungsmöglichkeiten für Pigmentflecken sind z.B. das Abschleifen der obersten Hautschichten (Dermabrasion), eine operative Entfernung, chemisches Peeling oder Vereisung (Kryochirurgie). Couperose kann teilweise mit der elektrischen Nadel behandelt werden. Die Gefahr der Narbenbildung ist dabei allerdings relativ hoch.
In der Regel verlaufen die Laserbehandlung oder die Behandlung mit hochenergetischem Licht komplikationsarm. Trotz größter Sorgfalt können jedoch Störungen auftreten. Die Häufigkeitsangaben sind eine allgemeine Einschätzung und sollen helfen, die Risiken untereinander zu gewichten. Sie entsprechen nicht den Definitionen für die Nebenwirkungen in den Beipackzetteln von Medikamenten. Vorerkrankungen und individuelle Besonderheiten können die Häufigkeiten von Komplikationen wesentlich beeinflussen.
Schwellungen, blaue Flecken (Bluterguss), Verkrustungen oder nässende Pusteln treten gelegentlich nach der Behandlung auf, klingen aber normalerweise nach einiger Zeit von selbst ab. Eventuelle Krusten dürfen nicht abgezogen oder abgekratzt werden, damit es nicht zur Narbenbildung kommt.
Hautrötungen (Erytheme) durch die Erweiterungen von Blutgefäßen sind in der behandelten Region häufig. Sie können länger andauern.
Farbänderungen der Haut in den behandelten Bereichen unmittelbar nach der Behandlung sind häufig. In seltenen Fällen, insbesondere bei Sonnenbestrahlung, bilden sich diese nicht vollständig zurück und bleiben deutlich sichtbar. Insbesondere wenn hohe Energiedichten verwendet werden, können die einzelnen Behandlungsfelder als Kreise oder Rechtecke sichtbar werden. Die Gefahr ist besonders groß bei gebräunten Personen.
Dicke, wulstige, verfärbte, schmerzhafte und/oder juckende Narben (Narbenwucherung, Keloid) bei entsprechender Veranlagung sind selten. Eine rechtzeitige Behandlung von Narbenveränderungen hilft meist, eine Korrekturoperation zu vermeiden. In seltenen Fällen können auch sichtbare Narben oder Hauteinziehungen dauerhaft verbleiben.
Allergie/Unverträglichkeit (z.B. auf Latex, Medikamente) kann zu einem akuten Kreislaufschock führen, der intensivmedizinische Maßnahmen erfordert. Sehr selten sind schwerwiegende, u.U. bleibende Schäden (z.B. Organversagen, Hirnschädigung, Lähmungen).
Entzündliche Hauterkrankungen wie Akne oder Herpes können durch die Behandlung aktiviert werden. Bei Neigung zu diesen Erkrankungen oder bei der Behandlung größerer Hautbezirke kann eine medikamentöse Begleitbehandlung erforderlich sein.
In seltenen Fällen ist mit verstärktem Haarwuchs (sog. Paradoxe Hypertrichose) oder auch mit einer Haarwurzelschädigung / Haarwachstumsstörung im behandelten Areal zu rechnen.
Vor der Behandlung
Bitte besprechen Sie mit ihrem Arzt, ob und für wie lange Sie Medikamente (auch rezeptfrei erhältliche und pflanzliche Mittel), die Sie normalerweise regelmäßig einnehmen, und absetzen müssen.
Bringen Sie bitte ggf. die Beipackzettel mit!
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie lange vor der Behandlung nichts mehr gegessen, getrunken und ggf. geraucht werden darf.
Verzichten Sie in den Wochen vor der Behandlung auf Sonnenbäder und Solarium, um das Risiko von Farbveränderungen zu verringern.
Bitte fragen Sie im Aufklärungsgespräch nach allem, was Ihnen unklar ist oder wichtig erscheint!
Nach der Behandlung
Kühlen Sie die behandelte Region nach dem Eingriff mit Kühlkissen oder Ähnlichem, dadurch werden eventuelle Schwellungen gering gehalten.
Bei Rauchern ist der Wundbereich schlechter durchblutet, wodurch sich das Risiko von Wundheilungsstörungen deutlich erhöht. Verzichten Sie daher unbedingt auf das Rauchen für mindestens 4 Wochen nach der Behandlung. Die behandelte Region sollte für einige Monate nicht der Sonne ausgesetzt werden (Sonnenschutz).
Der Arzt wird Ihnen genaue Verhaltenshinweise mitteilen und Ihnen bei Bedarf entsprechende Schmerzmittel verordnen.
Schmerzen, die länger als 2 Tage nach der Behandlung auftreten, können Zeichen einer Infektion sein. Setzen Sie sich dann unbedingt mit dem behandelnden Arzt in Verbindung.